Tuina – die chinesische Massagetechnik

Der Energiefluss in unserem Körper erfolgt über ein Meridiansystem, auf dem Akupunktur- und Akupressurpunkte liegen. Ein funktionierendes Körpersystem ist „im Fluss“. Blut und Energie pulsieren kontinuierlich durch unseren gesamten Körper und verbinden alle Einzelsysteme miteinander.

Sind spezielle Bereiche blockiert, wird dieser Fluss gestört – Körperbereiche werden schlechter durchblutet oder mit zu wenig Energie versorgt. Die weitreichenden Wechselwirkungen im gesamten Organismus sind dann gestört oder fehlreguliert, was sich insgesamt beispielsweise in einem andauerndem Zustand der Abgeschlagenheit, plötzlichen Unverträglichkeiten, oder spezifischen Schmerzen zeigen kann.

Um Disbalancen im körperlich-seelischen Bereich ausgleichen zu können, findet zuerst eine Anamnese statt, um ein ganzheitliches Bild des Menschen zu erhalten und die Art des Ungleichgewichtes genau bestimmen zu können. Somit wird jede Behandlung individuell auf den Zustand der Person abgestimmt. Dies erfolgt:

durch Befragen: Beschwerden, Stimmungslage, Körpergefühl

• durch Betrachten: Zungenform und -farbe, Gestik, Körperhaltung, Gesichtsfarbe, Haut, Gangbild

• durch Hören: Stimme (schwach, leise, laut, kräftig), Darmgeräusche

• Riechen: Atem, Schweiß

• Betasten: Puls, Bauch (Rückschlüsse auf Organtätigkeit)

• Ohrbefund

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Die Tuina-Massage ist eine der fünf Hauptsäulen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und beinhaltet chiropraktische Methoden, verschiedene Massagetechniken und die manuelle Therapie. Ziel ist es immer, den Energiefluss wieder zu aktivieren und die Körpersysteme zu harmonisieren.

Durch die Tuina-Techniken erfolgt eine Regulierung (Über- oder Unterfunktion) und Harmonisierung. Körperliches Wohlbefinden und Ausgeglichenheit stellen sich ein.